Wie wir Projekte umsetzen
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Projektbasiertes Lernen ist für uns ein neues Lernfeld - für die älteren Schüler genauso wie für die Schule. Wie haben diese Lernform gewählt, weil sie den Schüler*n ermöglicht, an Themen aus der realen Welt zu arbeiten, ihre eigenen Fragen zu finden und dabei noch die Arbeit in Projekten kennen zu lernen - eine wichtige Kompetenz, die künftig in fast jeder Beschäftigung benötigt wird.
Wir wollen auch im projektbasierten Lernen unseren Grundwerten folgen und einen offenen Lernraum zur Verfügung stellen. Wir werden daher einfach beginnen und die Schüler durch die wesentlichen Strukturen leiten, ohne diese mit Regeln zu überfrachten. Nach jedem Projekt reflektieren wir das Erfahrene und Gelernte und überlegen, was wir im nächsten Projekt besser machen können. So wird im Laufe der Zeit die ganze Vielfalt von Projektwissen für alle sichtbar und erfahrbar.
Ein Projekt ist ein anspruchsvolles Vorhaben mit einem festgelegten Auftrag sowie einem konkreten Anfang und Ende.
Ein Projekt bezieht sich bei uns immer auf ein und die Schule plant ein übergreifendes Ziel zur Entwicklung einer bestimmten Kompetenz. Wir möchten jedem Schüler und jeder Schülerin die Gelegenheit geben, eigene zum Thema zu stellen und zu erforschen. Deswegen machen auch nicht alle dasselbe Projekt, sondern arbeiten entweder für sich oder in einer selbst gewählten Gruppe.
Wir wählen das so, dass es für einige Wochen Gelegenheit zum Erforschen und Erarbeiten gibt. Wichtige Fähigkeiten, die die Schüler* kennenlernen: mit anderen zusammenarbeiten, Fragen auswählen, Aufgaben priorisieren, entscheiden können.
In einem Projekt gibt es immer einen Projektleiter (meistens ein Lernbegleiter*) und ein Projektteilnehmer*.
Die Kunst ist, das im Projekt so zu wählen, dass sie voraussichtlich in der verfügbaren Zeit mit den verfügbaren Möglichkeiten auch beantwortet werden kann, aber auch nicht trivial ist.
Projekte gelingen nicht immer so, wie es vorher geplant war. Das kann verschiedene Gründe haben. Manchmal scheitern Projekte auch. Das ist kein Beinbruch, sondern Teil des Lernprozesses.
Wir passen die Projektabläufe an unsere Schulabläufe an, so dass Projektarbeit und Schulbetrieb gut zusammenpassen. Der Wochenplan für ein Projekt sieht zunächst so aus:
Am Ende eines jeden Projekts wollen wir eine Ruhephase vorsehen, in der man sich erholen kann, über das Erlebte noch einmal nachdenkt und für das nächste Projekt neue Ideen verarbeitet. Wenn die Schüler* mit dem Projekt schon vorher fertig sind, bleibt die geplante Zeit "projektfrei".
Wir wollen bei der Einführung von Projektarbeit einfach beginnen, so dass alle die Konzepte in Ruhe kennen lernen können. Daher starten wir mit in einer ganz einfachen Form, die aber schon die Struktur für das ermöglicht, was wir später lernen.